Leben ist Bewegung
Leben ist Gefühl in Bewegung
Leben ist Fließen in Bewegung
Leben ist Rhythmus
Singen ist Bewegung
Singen ist Gefühl in Bewegung
Singen ist in rhythmischer Schwingung sein
Singen ist Fließen, ist sich verströmen.

Die Stimme
Stimme und Person
Die Stimme ist mit der Persönlichkeit direkt verbunden.
Durch die Stimme begegnet man der Person, die die Stimme benutzt, sehr direkt, sehr nah.
Ein geübtes, geschultes Ohr kann aus dem Ton „lesen“.
Jeder kennt es, wenn die Stimme z.B. morgens tiefer ist, bei bestimmten Anlässen oder in Situationen heller, höher wird oder härter, klarer, enger, durchdringender, spitzer weicher,…usw. wird.
Die Stimme transportiert die eigene Präsenz.
Die Stimme ist für mich wie ein Instrument mit einer Fülle von Saiten auf dem man spielen kann. Mit diesem Instrument drückt man Stimmungen aus, ist mit sich und seinen Gefühlen in Kontakt oder kann mit ihnen in Kontakt kommen.
Eine Schülerin sagte zu mir in den ersten Stunden:“…jetzt bin ich ganz Ton…“
und hörbar war es, dass der ganze Raum ausgefüllt war von ihrem Ton und dem was er gerade transportiert hat.
Eins- Sein mit sich und seinen Tönen ist für mich selbst als Sängerin immer der Ort und Platz, wo alles stimmt. Zufriedenheit ist in mir, Ruhe und Lebendigkeit. In tiefem Gefühl bin ich bei mir und zugleich in großer Klarheit, kraftvoll und dynamisch.
Ich werde gehört und gesehen.
Sich singend weiterzuentwickeln kann eine enorme Bereicherung sein.
Stimme ist Klang mit Worten, ist Kommunikationsmittel, Ausdruck unmittelbaren Erlebens.
Ich selbst sehe die Musik als ganz wichtiges Kettenglied in der Bewusstseinsarbeit eines Menschen an und auch für den psychologischen Aspekt bei der Arbeit.
In Beziehung sein mit sich – mit seinem eigenen Klang
In Beziehung sein zu seiner Stimme ist wie einem Freund haben, mit dem man voll und ganz eine Freundschaft eingegangen ist.
Singen regt das Fühlen an, das – sich – Fühlen, das in Kontakt sein mit sich und seiner Einzigartigkeit.
Singen ist ein Bereich, der jenseits vom analytischen Denken liegt, das in den Bereich des Künstlerischen u. Kreativen gehört.
So wie ich es vermittle, beinhaltet Singen die Chance zu einer Gesundung der Psyche, zu Erneuerungen von Verhaltensstrukturen
am Körper- u. Atemsystem. Es ergibt sich ein erneuertes Bewusstsein, da der so singen lernende Mensch auf verschiedenen Ebenen
anders denken u. leben lernt.
Die Beschäftigung mit sich, seiner Stimme und seinen Tönen stabilisiert.
Singend kann der Mensch mit sich in seiner Kraft, seiner Mitte sein.
Singen regt die Freude an und das Selbstbewusstsein.
Singen wirkt auf das Immunsystem und das Hormonsystem ausgleichend und stärkend.
Wissenswertes
zu Stimme – Atem – Haltung – Bewegung – Gefühle
Anatomisch gesehen ist der Kehlkopf das im Ursprung ausführenden Organ der Stimme.
Er ist wie in einer Hängematte eingebettet. Luft fließt, trifft auf die Stimmbänder. Diese kommen in Schwingung und
ein Ton entsteht, wenn man die Absicht hat zu sprechen oder zu singen.
Das ganze System arbeitet muskulär intern bereits feinst organisiert und hochkomplex.
Muskelketten verlaufen nach oben, über den Nacken, Rachenraum, Mund, in den Kopfbereich und nach unten
über Brustkorb, Becken bis in die Beine und Füße, auf Vorder- und Rückseite und den Seiten des Körpers und der WS.
Bestimmte Muskelgruppen sind ganz direkt mit dem Atem u. der Stimme verbunden.
Zum unserem Instrument Stimme gehört jedoch der gesamte Körper.
Die Qualität der Bewegung bestimmt die Qualität der Stimmfunktion.
Wie, in welcher Art und Weise ich mich bewege, ist hörbar in Atem und Stimme und bestimmt die Qualität des Tones.
Die Muskeln können im besten Falle unabhängig voneinander und zusammen exakt aufeinander
abgestimmt funktionieren, so, dass ich tun kann was ich will.
Zu jeder Zeit und in jeder Situation ist jeder Ton möglich, den ich anstimmen möchte.
Die Qualität der Atemfunktion bestimmt die Qualität der Stimmfunktion.
Untrennbar ist die Stimme auch vom Fließen des Atmens, vom Luftfluss.
Luft wird in Bewegung gebracht, trifft auf die Stimmbänder, die im Kehlkopf liegen.
Luft strömt durch die Stimmbänder und bringt sie in Schwingung. Es entsteht ein Ton.
Es wirken weiter physikalische Gesetze u. reflektorische Mechanismen.
Die richtige Stimmfunktion reguliert die Atemfunktion.
Singen kann jeder
All das kann man lernen
Es ist eine Sache der Übung wahrzunehmen, wie Stimme u. Atem miteinander arbeiten und zu lernen wie man seine Stimme ökonomisch ein setzen kann.
Man kann lernen die Stimme im Atemfluss zu „führen“ und kann lernen sie auch über den Körper zu “begreifen“ und zu fühlen.
So ergibt sich von selbst, dass es für eine dauerhafte gut belastbare Stimme einen in sich freien (durchlässigen) Körper als Basis braucht. Blockaden, Festigkeiten, Teile, an denen man den Körper nicht wahrnimmt sind Gegebenheiten, die die Qualität des Tones, die Leistungsfähigkeit, Brillanz, Durchschlagskräftigkeit, Schönheit, Variabilität, Stabilität beeinflussen.
Das gilt muskulär wie auch für die emotionale Ebene.
Gefühle verändern den Stimmklang
Auch in verschiedenen Gefühlszuständen hört man Veränderungen im Ton der Stimme.
Man nimmt eine andere Tonzusammensetzung wahr, die Töne klingen unterschiedlich.
Jeder hat sicher für sich schon beobachtet wie sich in bestimmten Situationen der Stimmklang verändert, z.B. leiser/lauter, enger, höher oder rauer wird.
Vielleicht hat in den Kinderjahren jemand gesagt…
- „wenn du singst, das klingt schrecklich, hör auf damit“, oder „du brummst ja nur
- Du triffst ja gar keinen Ton“, „…du bist eine Zumutung für uns, wenn du singst.“
- „Wenn du nur den Mund aufmachst, kommt nichts Gescheites heraus.“
- „Mach deinen Mund nicht so weit auf…“,
- “… sei doch nicht so laut.
- Das kann man doch auch ruhiger sagen…“usw.
Einigen wurde auch untersagt den Mund nicht auf zu machen, d.h. behalte mal lieber dieses
für dich, wenn du nur ein Wort sagst…
Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen kennen keine Lieder
– Heinrich Heine –
Und damit werden wir auch vom Emotionalen, der Psyche her beeinflusst.
In oben genannten Beispielen gedrückt, kleingehalten, zerstört.
Bringe ich nichts in Veränderung, versage ich meinem Selbst, mein eigenes Ich – Bild
wirklich zu leben, mich zu verwirklichen und in meine Größe zu kommen.
Nur wer sich ändert bleibt sich treu!
– Wolf Biermann –
Inhalte der Integrativen Stimmbildung:
-
- Körper- Bewegung- innere u. äußere Haltung, Zusammenhänge erfahren
- Über den Körper die Stimme begreifen und gesunden
- Rhythmus und die Kombination mit Ton/Stimme;
- Gelenke und Stimme
- Klänge der Stimme erfahren
- Stimm- und Sprechtraining/ Stimmführung- Phonation- Artikulation
- Resonanzräume erfühlen, wahrnehmen, erweitern
- Atemarbeit – den Atem erfahren – Gibt es das… das „richtige“ Atmen?
- reflektorischer Atem, Atemräume erfahren/erweitern
- FuRe©Atemmassagen
- u.a. verschiedene Entspannungstechniken u. Bewegungsangebote
- Möglichkeiten über Traumaarbeit Blockierungen in Zusammenhang mit der Stimme
zu erkennen und zu lösen
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf folgenden Seiten
Gruppe
Abhilfe bei festem Kiefer
Der lockere Kiefer ein Muss für „gute Töne“
Gruppe (max. 8 Personen, 6-8 x 2 Stunden)
Über den Körper die Stimme begreifen und gesunden
10 -12 TeilnehmerInnen max.- Gruppen jeweils 3- 4 Stunden
Gruppe 1:
Schwerpunkt: Brustkorb- Schulterbereich- Zwischenrippenmuskeln- Zwerchfell- Halswirbelsäule, mit und ohne Ton
Gruppe 2:
Schwerpunkt: Becken- Beckenboden- Zwerchfell- Beine- Füße- WS, mit und ohne Ton
Gruppe 3:
Schwerpunkt: Körperbewegungen: Rotationen/Diagonalen/Gelenke, mit und ohne Ton
Erwünschte Vorbedingung: Gruppe 1 oder 2 sollte einmal besucht worden sein
Verschiedene Seminartage
StimmErfolg
Seminartage 1,2, 3 (Teil 1-3 an 3 Tagen)
Über den Körper die *Stimme begreifen und gesunden
Integration, Erweiterung u. Wiederholung der Inhalte der Gruppen 1-3 und Gruppe Thema „Kiefer“
Für jeden geeignet.
*Stimme =Sprechstimme, mit und ohne Ton
Stimme Bewegung Atem Gesundes Immunsystem
Anliegen-Aufstellung
Lampenfieber-Panik- stimmlos- atemlos sein…
Gehört werden, gesehen werden
Seminare zu diesem speziellen Thema mit Anliegen-Aufstellung.
Anfrage erbeten. Teilnehmerzahl begrenzt