Die ewige Suche nach sich selbst – Statist im eigenen Leben
Fühlen Sie sich manchmal oder öfter als Statist in Ihrem eigenen Leben?
Statistik kann helfen, die Dimension von Einflüssen zu begreifen, die sich uns so nicht erschließen.
Die mehrgenerationale Psychotraumatologie zeigt, das unbearbeitete Traumata nachfolgende Generationen stark beeinflussen. Die Folgen von Traumata wirken so direkt und indirekt weiter. In unserem Jahrtausend ist es nicht ungewöhnlich, die eigenen Großeltern und Urgroßeltern noch persönlich zu kennen.
Wenn Sie sich auf der Webseite http://de.wikipedia.org/wiki/Vergewaltigung
den Abschnitt über die „Häufigkeit von Vergewaltigungen“ durchlesen, werden Sie mir vielleicht zustimmen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Ihrem Familiensystem Traumata durch sexuelle Gewalt wirken.
Je mehr Formen von traumatisierenden Ereignissen wir innerhalb eines Familiensystems betrachten, desto klarer wird aus der Sicht und praktischen Erfahrung der mehrgenerationalen Psychotraumatologie, der Einfluss unbearbeiteter Traumata auf einzelne Familienmitglieder.
Die ewige Suche nach sich selbst
Die Mechanismen mit dem ein Mensch traumatisierende Ereignisse überlebt, sind Verdrängen, Vergessen und Abspalten. Die eigene psychische Einheit wird aufgegeben um zu überleben. Die spätere Suche nach sich Selbst findet deshalb in einer abgespaltenen, isolierten Illusion statt. Illusion deshalb, weil ein wesentlicher Teil der Wahrheit zur eigenen Biographie fehlt.
In dieser Welt kommt das eigene, zurückgelassene und abgespaltenen „Ich“ nach dem wir suchen, nicht mehr vor.
Die Suche nach uns selbst
ist unter Einfluss von Traumata deshalb endlos und ohne fremde Hilfe zum Scheitern verurteilt. Als Folge von Trauma ist unsere Suche nach uns selbst ohne Aussicht jemals irgendwo anzukommen.

Für Kinder, die mit traumatisierten Menschen aufwachsen, ist die Begegnung mit der ganzen Wucht von Traumafolgen über ihre Bezugspersonen im höchsten Maße belastend. Länger in einen solchen Umfeld leben zu müssen, verstärkt die Belastung bis zur eigenen Überlastung und Traumatisierung.
Als traumatisierter Mensch können wir uns selbst nur innerhalb der Bereiche suchen, die nach der Spaltung unserer Persönlichkeit „überlebt“ haben. Die Überlebensstrukturen sind am Traumata nicht interessiert und tun alles, um die Spaltung aufrecht zu erhalten. Sie schützen uns damit vor dem, was wir beinahe nicht überlebt hätten.
Die blinden Flecken und abgespaltenen Anteile unserer Persönlichkeit bestimmen fortan unser Leben, ohne das wir aus der überlebten Persönlichkeit heraus Einfluss und Zugriff auf abgespaltene Ich-Anteile bekommen.
Hier ist professionelle Hilfe sinnvoll. Mit der von Prof. Dr. Franz Ruppert entwickelten Methode und dem „Aufstellen des Anliegens“ ist ein „Ankommen bei sich selbst“ für Menschen in allen Lebensbereichen möglich.
Wie kann da Beziehung und Partnerschaft gelingen?
Hier geht es zu einem sehr interessanten Artikel dazu – Hilfe mein Partner/meine Partnerin will sich verändern..